Häufig liest man von Abkürzungen wie 3G, 4G oder 5G, wenn es um mobiles Internet geht. Dieser aetka-Tipp erklärt, was hinter den Abkürzungen steckt.
Wenn Sie Ihr Smartphone einschalten, wählt sich Ihr Gerät in das Netz Ihres Mobilfunkanbieters ein, damit Sie mobil telefonieren und surfen können. Die Fähigkeit der Anbieternetze, per Funk Daten zu übertragen, hat sich in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt. Die Abkürzungen 3G, 4G und künftig 5G bezeichnen diese verschiedenen Mobilfunkstandards. 3G steht für „dritte Generation“, 4G entsprechend für „vierte Generation“. Mit jeder Generation können mehr mobile Daten schneller als bislang übertragen werden.
Die Zählweise beginnt beim analogen Netz zu Beginn des Handyzeitalters (1G). 2G war das digitale GSM-Netz, das mobile Daten nur sehr langsam übertragen konnte. Es wurde 1992 in Deutschland für die Mobiltelefonie eingeführt. Mobile Daten werden im Netz der zweiten Generation mit GPRS oder mit „EDGE“ („E“) übertragen. Die Datenübertragungsrate bei EDGE bewegt sich je nach Anbieter zwischen 220 und 260 Kilobit pro Sekunde.
3G: UMTS und HSPA
Mit 3G, auch unter der Abkürzung UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) bekannt, wurde ab 2004 eine schnellere Datenübertragung möglich. Die Erweiterung HSPA (High Speed Packet Access) steigerte die Datenübertragungsrate von UMTS weiter. Mit einer Maximal-Geschwindigkeit von bis zu 42 Megabit pro Sekunde brachte das 3G-Netz den Durchbruch für mobile Apps, Audio-Stream oder Videochat auf dem Smartphone.
4G: mobiles Schnellgeschwindigkeits-Internet
Der neueste Mobilfunkstandard (4G) heißt LTE (Long Term Evolution). Er ermöglicht mit bis zu 500 Megabit pro Sekunde je nach Empfangssituation deutlich höhere Downloadraten als die älteren Standards. Die schnelle mobile Datenübertragung beschleunigt das Surfen. Auf dem Smartphone Videos schauen oder große Dateien herunterladen, ist ohne lange Wartezeit möglich. Wichtig zu wissen: Es gibt nicht „das eine LTE“, sondern verschiedene Entwicklungsstufen mit unterschiedlichen Übertragungsraten.
Die Statusanzeige in Ihrem Smartphone zeigt ganz oben, mit welchem Mobilfunkstandard Sie gerade surfen. Das hängt von Ihrem Standort ab und wie gut das Mobilfunknetz dort ausgebaut ist. Um das schnelle LTE-Netz nutzen zu können, muss Ihr Smartphone über die entsprechende technische Ausstattung verfügen. Außerdem ermöglicht nicht jeder Mobilfunkvertrag die Nutzung von LTE. Wenn Sie wissen wollen, ob Ihr Gerät LTE „kann“ und welchen Tarif Sie dafür benötigen, hilft Ihnen Ihr lokaler Telekommunikations-Fachhändler weiter.
Forscher und Netzbetreiber arbeiten bereits an der nächsten Ausbaustufe: 5G. Das 5G-Netz gibt es aktuell noch nicht, es wird in den nächsten Jahren eingeführt. Mit diesem Mobilfunkstandard steigt die Geschwindigkeit der mobilen Datenübertragung theoretisch auf 10.000 Megabit
pro Sekunde (10 Gigabit pro Sekunde). Außerdem können sich viel mehr Geräte in das 5G-Netz einwählen. Das bedeutet, dass damit das Internet der Dinge einen großen Schub erhalten wird. Sensoren und vernetzte Geräte können darüber selbständig Informationen senden und Verbrauchern eröffnen sich neue mobile Möglichkeiten.
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