Wer tagtäglich mit dem Smartphone arbeitet, der weiß, dass dieses spätestens am Abend, wenn nicht sogar schon eher, via Kabel an Steckdose oder einem Rechner angeschlossen werden muss, damit es in Betrieb bleibt. Jedoch kann das mit einer Alternative umgangen werden – und zwar via drahtloser Ladetechnik. Aber geht das wirklich?! Wir zeigen Ihnen, dass und wie es funktioniert und welche Vor- und Nachteile das kabellose Laden mit sich bringt.
Der Akku des Smartphones neigt sich allmählich dem Ende. Aufladen steht dringend an, jedoch ist das dazugehörige Kabel nicht in Reichweite. Es geht aber mittlerweile wesentlich besser und einfacher; beispielsweise an einer bestimmten Stelle auf dem Tisch, im Schrank oder in einer Ladeschale – und das ohne auf das Ladekabel zurückgreifen zu müssen.
Bereits seit 2009 gibt es diese Technik, das erste Smartphone, welches drahtlos aufgeladen wurde, war das „Palm Pre“. 2013 wurde der sogenannte Qi-Standard, der mittlerweile „Wireless Power Consortium“ (kurz: WPC) genannt und weltweit am häufigsten bei der drahtlosen Energieübertragung genutzt wird, eingeführt. Außerdem gibt es noch die „Alliance for Wireless Power“ (kurz: A4WP) und die „Power Matters Alliance“, die dabei mit entsprechenden Smartphone-Herstellern kooperieren.
Diverse Smartphones sind dementsprechend schon ausgerüstet, bei den anderen kann aber ohne großen Aufwand nachgerüstet werden. Beim Kauf einer Ladeschale sollte man nur darauf achten, dass diese den gleichen Standard wie das eigene Smartphone unterstützt.
Das Prinzip ist bei allen Standards identisch: Das Smartphone muss einzig auf eine entsprechende Ladeschale gelegt werden – und schon kann der Ladevorgang beginnen. Dabei nutzt man das gleiche Prinzip aus, welches schon bei elektrischen Zahnbürsten und einem Induktionsherd angewandt wird. In der Ladeschale und auf der Rückseite des Smartphones ist jeweils eine Spule angebracht; sobald diese dann direkt übereinander liegen, fließt die elektrische Energie.
Der Ladevorgang ist jedoch um bis zu 30 Prozent langsamer, was vor allem daran spürbar ist, dass die Rückseite des Geräts merklich warm wird. Das Turbo-Laden ist folglich nach wie vor nur mit einer Kabelverbindung realisierbar. Weiterhin kann man während des Ladevorgangs leider nicht telefonieren. Der größte Vorteil einer Ladeschale ist, dass damit ab sofort kein Ladegerat mehr benötigt wird, zudem theoretisch überall das Smartphone aufgeladen werden kann – im Cafè, im Restaurant, im Bahnhof oder auf dem Flughafen. Erste Unternehmen wie „Starbucks“, „IKEA“ und „McDonalds“ haben diesen Service schon eingeführt.
Besonders elementar für die Zukunft ist, dass sich Industrie und Hersteller auf einen einheitlichen Standard einigen, um das Potential, welches in der drahtlosen Ladetechnik steckt, besser ausschöpfen zu können.
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