Mit weni­gen Hand­grif­fen mehr Pri­vat­sphä­re auf dem Smartphone

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Mit weni­gen Hand­grif­fen mehr Pri­vat­sphä­re auf dem Smartphone

Wenn wir uns im Inter­net bewe­gen, geben wir vie­le Daten von uns preis. Man­che Men­schen stört das nicht groß. Ande­re wie­der­um machen sich Gedan­ken dar­über, wie sie im Web sur­fen kön­nen, ohne dass Wer­be­un­ter­neh­men ihnen dabei stän­dig über die Schul­ter schau­en. Hier sind eini­ge Tipps dazu.

Die kürz­lich in Kraft getre­te­ne Datenschutz-Grundverordnung (kurz DSGVO) hat den Schutz der Pri­vat­sphä­re bei vie­len wie­der ins Bewusst­sein gebracht, weil auf Web­sei­ten jetzt ver­mehrt Datenschutz-Hinweise erschei­nen. Die­se Pop-up-Fenster die­nen dazu, die Ein­wil­li­gung von Webseiten-Besucher ein­zu­ho­len, ob ihre Daten für Wer­be­zwe­cke erho­ben wer­den dür­fen. Wer nicht möch­te, dass sein Surf­ver­hal­ten für Online-Marketing und Analyse-Zwecke ver­folgt wird, hat die Mög­lich­keit, zu wider­spre­chen. In der Fach­spra­che heißt das „Opt-out“. Dabei deak­ti­viert der Nut­zer das Daten­sam­meln mit einem Opt-out-Cookie.

Smartphone-Nutzer haben aber noch mehr Mög­lich­kei­ten, den Daten­schutz auf ihrem Smart­phone zu erhö­hen. Aller­dings sind dazu eini­ge Hand­grif­fe nötig, denn bestimm­te Funk­tio­nen müs­sen aus­ge­schal­ten und wie­der akti­viert wer­den, wenn sie benö­tigt werden.

Tipp 1: Sperr­bild­schirm einrichten

Mit einer Bild­schirm­sper­re schüt­zen Sie Ihr Smart­phone vor frem­dem Zugriff. Die Sper­re rich­ten Sie in den Ein­stel­lun­gen ein. Sie ver­ge­ben dort eine PIN, einen Zah­len­code oder ein Pass­wort. Wenn Sie eine Zah­len­fol­ge ver­wen­den, ach­ten Sie dar­auf, dass sie nicht zu leicht zu kna­cken ist. 123456 ist bei­spiels­wei­se zu leicht.

Tipp 2: Ortungs­dienst / GPS-Standort deaktivieren

Wenn der Ortungs­dienst auf Ihrem Smart­phone aus­ge­schal­tet ist, kön­nen kei­ne Daten über ihren Stand­ort an Drit­te wei­ter­ge­lei­tet wer­den. Man­che Apps möch­ten auf Stand­ort­da­ten zugrei­fen. Sie kön­nen in den Ein­stel­lun­gen Ihres Geräts fest­le­gen, ob Sie das erlau­ben oder nicht.

Tipp 3: WLAN und Blue­tooth ausschalten

Smart­phones ver­bin­den sich über unter­schied­li­che Diens­te mit der Welt, zum Bei­spiel über WLAN oder Blue­tooth. Wenn sich das Gerät unter­wegs mit ver­schie­de­nen WLAN-Netzen ver­bin­det, kön­nen Bewe­gun­gen nach­voll­zo­gen wer­den. Ein Schritt zu mehr Daten­schutz ist, WLAN und Blue­tooth aus­zu­schal­ten, wenn sie nicht benö­tigt wer­den. Das schont auch den Akku.

Tipp 4: Im Pri­va­ten Modus surfen

Der Safari-Browser auf Apple-Geräten bie­tet die Opti­on „Pri­va­ter Surf­mo­dus“. Das bedeu­tet, dass der Brow­ser nicht spei­chert, wel­che Sei­ten besucht, nach wel­chen Begrif­fen gesucht oder wel­che Infor­ma­tio­nen auf Web­sei­ten ein­ge­ge­ben wur­de. Auch ande­re Brow­ser wie Fire­fox bie­ten sol­che pri­va­ten Fens­ter für das Sur­fen an.

Tipp 5: Regel­mä­ßig Coo­kies und Surf-Chronik löschen 

Mit soge­nann­ten Coo­kies kön­nen Online-Marketing- und Analyse-Firmen nach­voll­zie­hen, wel­che Web­sei­ten jemand besucht und wie er oder sie sich dort ver­hält. Internet-Browser kön­nen so ein­ge­stellt wer­den, dass sie ent­we­der kei­ne Coo­kies oder nur die nöti­gen Coo­kies akzep­tie­ren. Denn man­che Funk­tio­nen auf Web­sei­ten funk­tio­nie­ren nur, wenn der Brow­ser Coo­kies akzep­tiert. Für mehr Pri­vat­sphä­re beim Sur­fen soll­ten Coo­kies, Website-Daten und der Ver­lauf, wel­che Web­sei­ten besucht wur­den, regel­mä­ßig gelöscht wer­den. Dazu öff­nen Sie unter „Ein­stel­lun­gen“ das Menü zur Ver­wal­tung des Brow­sers (Chro­me, Safa­ri), lee­ren den Cache und löschen Coo­kies, Browser- bezie­hungs­wei­se Website-Daten.

Tipp 6: Über­prü­fen Sie die Zugriffs­rech­te der Apps

In den Ein­stel­lun­gen eines Geräts wer­den die Anwen­dun­gen (Apps) auf­ge­lis­tet und ange­zeigt, auf wel­che Funk­tio­nen sie zugrei­fen. Dort kön­nen Sie den Zugriff erlau­ben oder verweigern.

Vie­le Apps las­sen sich nur dann instal­lie­ren, wenn Sie ihnen bestimm­te Zugriffs­rech­te ein­räu­men. Wenn Sie das nicht möch­ten, bleibt als Aus­weg nur, die App nicht zu instal­lie­ren oder eine ande­re zu suchen, die nicht so umfang­rei­che Zugriffs­be­rech­ti­gun­gen verlangt.

Tipp 7: Werbe-ID zurücksetzen

Smart­phones über­mit­teln beim Sur­fen eine Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer (ID), anhand derer Wer­be­fir­men die Gerä­te wie­der­erken­nen kön­nen. Ihr Ziel ist, Wer­bung ein­zu­blen­den, von der sie anneh­men, dass sie zum jewei­li­gen Nut­zer passt, soge­nann­te per­so­na­li­sier­te Wer­bung. Des­halb sam­meln sie Daten zum Surf­ver­hal­ten. Auf iPho­nes kann die­se Werbe-ID unter Ein­stel­lun­gen im Menü Daten­schutz deak­ti­viert („kein Ad-Tracking“) oder zurück­ge­setzt wer­den. Das bedeu­tet nicht, dass der Nut­zer dann weni­ger Wer­bung sieht, son­dern dass weni­ger Daten für die Wer­be­aus­lie­fe­rung her­an­ge­zo­gen wer­den. Auf Android-Smartphones fin­den Sie die Funk­ti­on im Menü­punkt „Anzei­gen“.

Für mehr Daten­schutz auf dem Smart­phone ist es nötig, Ein­stel­lun­gen zu ändern oder Funk­tio­nen zu deak­ti­vie­ren. Doch wer Wert auf den Schutz der Pri­vat­sphä­re legt, dem soll­ten die­se Hand­grif­fe nicht schwer fallen.

Wenn Sie Fra­gen dazu haben, wo Sie die Ein­stel­lun­gen fin­den, kom­men Sie zu uns in den Shop.

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