Heimvernetzung erklärt: Fünf Tipps für das vernetzte Zuhause
Die Heiz-Zeit ist wieder da. Bei kalten Außentemperaturen wollen wir es zuhause schön warm und gemütlich haben. Doch wie oft stellen wir fest, dass die Heizung im Wohnzimmer oder im Bad die ganze Nacht an war, weil mal wieder niemand vor dem Schlafengehen das Thermostat heruntergedreht hat. Schade um das Geld, das durch überflüssiges Heizen buchstäblich zum Kamin hinausgeblasen wird.
Moderne Heimautomatisierung kann das besser: Intelligente, vernetzte Heizkörper-Thermostate regeln die Raumwärme eigenständig und passen die Temperatur in den Räumen so an, wie es die Bewohner wünschen. Während des Lüftens oder nachts, wenn sich niemand mehr in einem Zimmer aufhält, wird die Temperatur automatisch abgesenkt. Das ist komfortabel und spart Heizkosten. Kommt man nach längerer Abwesenheit heim, ist die Wohnung dank intelligenter Thermostate nicht mehr ausgekühlt, sondern vorgewärmt. All das ist über Haussteuerung, auch „Smart Home“ genannt, möglich.
Doch was bedeutet Haussteuerung eigentlich genau und was sind wichtige Aspekte bei der intelligenten Vernetzung des Zuhauses? Fünf Tipps, was man dazu wissen sollte:
Wer bietet Systeme für die Haussteuerung an?
Systeme für die Haussteuerung werden von Telekommunikations-Anbietern – z.B. dem Telekommunikationsfachhandel –, Energieunternehmen und Geräteherstellern angeboten. Sie umfassen üblicherweise eine zentrale Steuereinheit sowie Komponenten, die entweder untereinander oder über die Steuereinheit vernetzt sind. Beispiele für solche Komponenten sind Rauch- oder Bewegungsmelder, Fenster- und Türkontakte, Heizkörperthermostate oder vernetzte Steckdosen zum An- und Ausschalten von Geräten.
Um Verbrauchern den Einstieg zu erleichtern, schnüren die Anbieter häufig Starterpakete, die aus der Steuereinheit und häufig nachgefragten Komponenten bestehen. Die Einsteigerpakete können um weitere Komponenten ergänzt werden.
Welche Übertragungsstandards gibt es?
Damit die einzelnen Geräte oder Komponenten angesteuert werden können, senden und empfangen sie Daten. Für die Datenübertragung im Bereich Haussteuerung gibt es jedoch unterschiedliche Standards. Aktuell kommen dafür Funk-Technik wie Z‑Wave oder ZigBee, WLAN oder auch DECT zum Einsatz.
Unterschieden wird auch in herstellereigene Funksysteme und Funksysteme, die auf Standards basieren. Hat sich ein Konsument für ein System entschieden, heißt das, dass er später nur Komponenten ergänzen kann, die zu diesem System passen. Deshalb ist es wichtig, vor dem Kauf zu klären, welcher Übertragungsstandard genutzt wird und welche weiteren Geräte später dazugekauft werden können. Antworten und Beratung erhalten Kunden bei ihrem lokalen Telekommunikations-Fachhändler.
Können auch Mietwohnungen mit Smart-Home-Komponenten ausgestattet werden?
Ja. Die Steuereinheit und die einzelnen Komponenten müssen nicht fest verbaut werden. Sie können beim Umzug wieder entfernt und in die neue Wohnung mitgenommen werden.
Sind solche vernetzten Geräte sicher?
Der Datenschutz ist ein wichtiger Aspekt beim vernetzten Zuhause. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Telekommunikationsfachhändler vor Ort, wie das Funknetz vor unberechtigtem Zugriff gesichert wird, welche Daten vom Anbieter zu welchem Zweck gesammelt und wo diese gespeichert werden.
Welche laufenden Kosten entstehen?
Das hängt vom gewählten System ab. In der Regel ist ein Internet-Anschluss erforderlich, damit die Systeme per Smartphone oder Tablet-PCs verwaltet werden können. Manche Anbieter verlangen eine monatliche Service-Gebühr für die Heimautomatisierung, andere berechnen die Benachrichtigung per SMS aufs Smartphone, wenn eine Komponente einen Alarm auslöst. Sind Komponenten batteriebetrieben, dann müssen die Batterien in regelmäßigen Abständen getauscht werden. Es ist auch möglich, batterielose Funksysteme zu installieren.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema und weiteren Funktionen der Heimvernetzung erhalten Sie im qualifizierten Telekommunikationsfachhandel.