Das neue Betriebssystem Windows 10 von Microsoft ist nun schon seit einigen Wochen verfügbar. Ende August war es laut Microsoft weltweit bereits auf über 75 Millionen Geräten installiert. Jeder, der mit einem Windows-Rechner, ‑Notebook oder ‑Tablet arbeitet, hat sich wahrscheinlich schon gefragt, ob er das Upgrade durchführen soll. Denn für Geräte, die auf Windows 7 oder Windows 8.1 laufen, ist das Upgrade auf das Betriebssystem Windows 10 nun ein Jahr lang kostenlos möglich.
Windows 10 bringt verschiedene Neuerungen mit sich. Zum Beispiel läuft das Betriebssystem nicht nur auf Desktop-PCs oder Notebooks, sondern auch auf Tablets, Smartphones und auf Spielekonsolen. Dadurch wird der geräteübergreifende Zugriff auf Bilder oder Dokumente möglich, vorausgesetzt, diese sind in der Cloud abgelegt. Microsoft hat den Zugriff auf den kostenlosen Cloudspeicher „OneDrive“ in das neue Betriebssystem integriert. Die digitale Assistentin namens „Cortana“ versteht Spracheingabe. Diese Anwendung kann beispielsweise sprachgesteuert Termine im Kalender eintragen und Fragen beantworten. Der neue Browser „Edge“ ersetzt den „Internet Explorer“. Auch die Verwaltung der Geräteeinstellungen ist nutzerfreundlich gestaltet.
Die Frage, für wen sich das Upgrade lohnt und wann es sinnvoll ist, muss immer individuell beantwortet werden. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem: Wie alt ist der Rechner und verfügt er über die Systemvoraussetzungen? Lohnt sich das Upgrade auf einem älteren Rechner noch oder ist es sinnvoll, ein neues, schnelleres Gerät zu kaufen, auf dem Windows 10 bereits installiert ist? Wie versiert ist der Nutzer im Umgang mit dem Windows-Betriebssystem?
Rein technisch gesehen, ist das Upgrade von Windows 7 oder 8.1 auf Windows 10 kein allzu großer Aufwand. Vorausgesetzt, unten rechts auf der Taskleiste des Bildschirms erscheint das Windows-10-Icon. Es signalisiert, dass das entsprechende Gerät grundsätzlich für das Upgrade geeignet ist. Klickt der Nutzer auf das Icon, kann er sein Upgrade auf Windows 10 reservieren. Nach einer gewissen Zeit erhält er die Nachricht, dass er das Betriebssystem nun aktualisieren kann. Das kostenlose Upgrade ist dann innerhalb eines Jahres, bis zum 29. Juli 2016, möglich.
Ein bisschen Zeit muss man schon dafür mitbringen. Laut Microsoft dauert es bei den meisten Geräten rund eine Stunde bis das Upgrade abgeschlossen ist. Die Dauer hängt unter anderem vom Alter und von der Konfiguration des Geräts ab. Zudem muss vorher noch die Software aus dem Internet heruntergeladen werden. Die Anwendung „Get Windows 10“ führt durch den Upgrade-Prozess.
Wer neugierig auf die neuen Funktionen ist, gerne Neues ausprobiert und mit seinem Gerät noch einige Jahre arbeiten will, sollte auf Windows 10 umsteigen. Tipp: Vor jedem Upgrade sollten grundsätzlich die Daten des Rechners gesichert werden. Wer mit seinem aktuellen Betriebssystem gut zurecht kommt und keine Notwendigkeit für die Aktualisierung sieht, braucht sie nicht unbedingt durchzuführen.
Windows 10 für Unternehmen
Für Unternehmen bietet Microsoft die Versionen „Windows 10 Pro“ und „Windows 10 Enterprise“ an. Sie umfassen unter anderem eine einfachere Verwaltung von Geräten und Anwendungen sowie Sicherheitsfunktionen für den Schutz kritischer Informationen.
Anwender, die im Umgang mit Windows nicht so geübt oder unsicher sind, ob sich ein Upgrade für ihren Rechner lohnt, können sich im lokalen Telekommunikations-Fachhandel beraten lassen. Wer das Upgrade nicht selbst durchführen will, kann damit die Experten im Fachhandel ebenfalls beauftragen.
Quelle: Fotolia_62012420_M_@ullrich_RGB